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20. April, 2023

Ist das jetzt der große Knick?

Der Immobilienmarkt in Salzburg zeigt seit Langem wieder Abwärtstendenzen. Die Preise für Wohnungen stiegen dennoch weiter an. Finanzierung und Zinsanstieg wirken ab heuer bremsend.

Bernhard Schreglmann – Salzburger Nachrichten, 15.04.2023

Ein Blick auf die Grafik zeigt es deutlich: Auf dem Salzburger Immobilienmarkt gab es 2022 einen Knick. Und zwar – anders als in den vergangenen Jahren – nach unten.  So hat sich die Zahl der Immobilientransaktionen um 14,9 Prozent auf 3.057 (minus 535) reduziert. Das geht aus der neuesten Immobilienmarktanalyse der Kanzlei Hölzl & Hubner hervor, die seit vielen Jahren auf Basis aller Kaufverträge beim Bezirksgericht Salzburg erstellt wird. „Das erste Halbjahr war noch überdurchschnittlich gut, die Finanzierungsfrage und der Zinsanstieg haben im zweiten Halbjahr aber eine deutliche Trendwende verursacht“, sagt Wolfgang Maislinger von Hölzl & Hubner. „Generell ist der Rückgang bei den Transaktionen 2022 noch nicht so dramatisch, weil wir damit immer noch auf dem Niveau 2018/2019 liegen. Spannend wird, wie sich die Zahlen heuer entwickeln.“ […]

Die Entwicklung zeigt sich auch beim Umsatzvolumen, wenn auch in abgemilderter Form. Das gesamte Transaktionsvolumen sank um 4,4 Prozent auf 1,35 Mrd. Euro. Das ist insofern bemerkenswert, als sich der Umsatz von 2012 bis 2021 verdoppelt hat. Die Entwicklung lief in diesem Zeitraum parallel zu jener der Transaktionszahlen, jetzt hat sich das geändert.  […]

Auch auf dem „heißen“ Markt der Baulandgrundstücke haben sich einige Veränderungen manifestiert. Zwar wurden im Vorjahr mehr Grundstücke verkauft (248, plus 14 Prozent), davon entfielen 93 (plus 21 Prozent) auf Baugrundstücke über 300 Quadratmeter mit Preisen von mehr als 300 Euro pro Quadratmeter. „Die verkaufte Gesamtfläche sank von 164.000 Quadratmetern auf 99.500“, vermerkt der Experte. „Die sinkende Gesamtfläche zeigt an, dass es weniger Flächen für den Bau neuer Immobilien gibt.“ […]

Summa summarum ergibt das eine Entwicklung mit weiter gestiegenen Wohnungspreisen. Insgesamt wurden am Bezirksgericht Salzburg im Vorjahr 1.549 Wohnungsverkäufe verbüchert, 50 davon auf Baurechtsgrundstücken. Rechnet man diese heraus, wurden in der Stadt Salzburg (185) und dem Umland 347 Neubauwohnungen zu einem Durchschnittspreis von 7.070 Euro pro Quadratmeter (2021: 6.594 Euro) verkauft. Im Bestand waren es 1.152 Wohnungen mit einem Durchschnittspreis von 5.172 Euro (2021: 4.600 Euro). 42 Wohnungen im Baurecht kosteten im Durchschnitt 4.920 Euro, im Bestand (8 Stück) 5.834 Euro. […]

Wiederum anders stellt sich die Situation bei Ein- bzw. Zweifamilienhäusern dar. 268 Häuser fanden neue Besitzer (minus 11,3 Prozent), 42 davon betrafen Hausanteile. Durchschnittlich kostete ein Haus im Vorjahr 1,2 Mill. Euro, ein weiterer Preisanstieg (2021: 1,03 Mill. Euro). […]

Auf dem gewerblichen Immobilienmarkt (inklusive Zinshäusern) gab es keinen Knick nach unten. Sowohl die Zahl der Transaktionen als auch das Volumen (plus 21 Prozent) stieg an. Insgesamt wurden 16 Zinshäuser verkauft, das sind exakt so viele wie 2021, die Preise bewegten sich zwischen 14 Mill. Euro für eine Topadresse bis 1,0 Mill. Euro für ein Sanierungsobjekt. […]

Alle Segmente zusammengenommen ergeben den von Hölzl & Hubner seit Jahrzehnten berechneten Salzburger Immobilien-Index SIX. Er verringerte sich geringfügig um 1,5 Prozent auf 834 Punkte. Vor 10 Jahren lag er bei 400. Maislinger: „Jetzt haben wir eine Stagnation, wenn heuer Preise fallen, wird auch der SIX rückläufig sein.“

Den vollständigen Artikel aus den Salzburger Nachrichten 15.04.2023 können Sie weiter unten downloaden.

Nähere Informationen zum Salzburger Immobilienindex SIX und dem jährlichen Marktbericht finden Sie hier. Der Marktbericht 2023 wird voraussichtlich Anfang Mai versandbereit sein.

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